Wir haben uns, nach einem Jahr Pause, auf den diesjährigen Zukunftstag bei uns gefreut. Uns war es wichtig, dass die Kinder an diesem Tag etwas lernen und aktiv gestalten können. Ausgangspunkt ist unsere Erfahrung damit, anhand von 4-tägigen Design Sprints Unternehmen zu begleiten, um neue digitale Innovationen und Business Cases zu entwickeln.
Mit dem diesjährigen Zukunftstag haben uns folgende Fragen beschäftigt:
- Wie können wir die Grundsätze und Techniken des Design Sprints auf 1 Tag reduzieren?
- Wie können wir es kinderfreundlich gestalten, sodass die Kinder etwas Neues lernen und nebenbei den Alltag von einem Softwareunternehmen erleben?
Das Thema des Tages: Gaming.
9 Schulkinder von der 5. – 6. Klasse besuchten uns. Bei der Vorstellungsrunde wurden die Kinder auch gefragt, wer ihr absoluter Superheld ist, sei es eine Marvel-Figur, eine Sängerin oder ein Fussballspieler. Anschliessend erzählte unser Inhaber Christian Fehrlin über unsere Tätigkeit als Softwareunternehmen und was für spannende Projekte man als Entwickler umsetzen kann. Die Kinder wurden aufgefordert sich zu überlegen, was ein Spiel (z.B. ihr Lieblingsspiel) alles für Features beinhalten muss: Was muss man sich alles überlegen, wenn man ein Spiel entwickelt? Die Ergebnisse wurden dann in der Gruppe besprochen.
Dann ging es zur Konzeption der eigenen Spielwelt – in welcher Welt bewegen wir uns, was sind die Figuren, was ist das Ziel ihres Games? In 2er- und 3er-Gruppen entstanden ganz tolle und sehr unterschiedliche Spielwelten. Hier kommt nochmal ihr Superheld ins Spiel: ein Kind nannte z.B. den Fussballspieler Neymar. Was würde Neymar hier machen? Was würde er anders machen? Was würde dein bester Freund/deine beste Freundin hier anders gestalten? Das sind klassische Fragen im Design Thinking oder bei den Design Sprints. Sie helfen eine andere Perspektive einzunehmen.Während einer Moodboard-Session konnten die Gruppen ihre Welt visualisieren anhand von Bildern und Heften, oder mit Farbstiften und sogar Lego-Bausteinen. Der Fantasie waren keine Grenzen gesetzt.
Nach einem leckeren Pizza-Mittag ging es weiter in die Interviewphase: wie sieht es in der wirklichen Welt aus? In 3er-Gruppen durften die Schüler:innen jeweils einen Softwareentwickler, eine Designerin und ein Projektleiter befragen. Wie lange geht es, so ein Spiel zu entwickeln? Wie sieht dein Tag aus? Wie lange arbeitest du? Das sind nur einige der neugierigen Fragen, die gestellt wurden.
Wir haben auch schnell gemerkt, dass diese ganze Brainpower ziemlich Energie braucht, und so haben wir noch ein bisschen herbstliche Sonne während einem Spaziergang in der Rychenberg-Umgebung aufgetankt (das ist übrigens nicht nur bei Kindern so , auch während Design Sprints bei Erwachsenen gibt es irgendwann einen Energie-Slump).
Ihre letzte Aufgabe war es nun mit den gewonnen Ideen und Konzepten eine Landing Page ihres Spiels zu erstellen. Einige Kinder sind hier richtig aufgeblüht. Auch uns macht es Spass, solch jungen Interessenten die Technikwelt näher zu bringen.
Als verdienten (Fast-)Abschluss durften die Kinder unser selbstentwickeltes Mobile Game testen und konnten uns sogar ganz hilfreiche User-Rückmeldungen zurückgeben.
Wir freuen uns darauf mitzuerleben, was die Zukunft mit solchen engagierten Kindern mit sich bringt.