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Monolithische ERP-Systeme: Ein Hindernis auf dem Weg zur Digitalisierung

In einer Zeit, in der Schnelligkeit und Anpassungsfähigkeit entscheidend sind, sind monolithische ERP-Systeme ein Klotz am Bein. Statt Agilität zu ermöglichen, behindern sie die Digitalisierung. Unternehmen bleiben technologisch stehen. Doch leider wird man ein ERP-System nicht einfach los. Ein Ansatz ist: Monolithische ERP-Systeme auf ihre Kernfunktionen zu reduzieren und um das ERP-System mit moderner Software agile «Schnellboote» zu bauen, die dedizierte Funktionen übernehmen. Schritt für Schritt moderner werden. Dazu einige praktische Tipps.

Integration und Interoperabilität: Eckpfeiler der Modernisierung

Der stetige technologische Wandel stellt immer wieder neue Herausforderungen an die nahtlose Integration von Softwareprodukten in bestehende Systemlandschaften. Offene Standards und Programmierschnittstellen (APIs) sind dabei von unschätzbarem Wert. Sie ermöglichen die Kommunikation zwischen unterschiedlichen Technologien und sorgen für einen reibungslosen Datenfluss. Dies ist entscheidend, um Innovationen schnell umzusetzen und die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.

Veraltete Systeme überwinden: ein strategischer Ansatz

Viele Unternehmen haben mit veralteten Systemen zu kämpfen, die Ressourcen binden und die Innovationskraft hemmen. Besonders akut wird das Problem, wenn Software wie SAP aktualisiert werden muss. Abhilfe verspricht die Strategie, ERP-Lösungen auf ihre Kernfunktionen zu reduzieren und gleichzeitig agile Softwarelösungen auf Basis von Legacy-Systemen zu entwickeln. Diese «Schnellboote» ermöglichen eine rasche Anpassung an Marktveränderungen und erleichtern die digitale Transformation, ohne bestehende IT-Strukturen komplett ersetzen zu müssen.

Schlüsselstrategien für die digitale Transformation

Modulare Architektur: Der Übergang zu einer modularen Architektur, bei der grosse Systeme in kleinere, unabhängige Module aufgeteilt werden, erhöht die Anpassungsfähigkeit an neue Technologien und Geschäftsanforderungen. Diese Flexibilität ist entscheidend für die Aktualisierung spezifischer Funktionen oder Dienste.

Offene Standards und APIs: Die Förderung der Nutzung offener Standards und APIs ist entscheidend für die Gewährleistung der Interoperabilität zwischen verschiedenen Systemen und Anwendungen. Sie erleichtern die Integration neuer Softwarelösungen in die bestehende IT-Infrastruktur und schaffen ein flexibles digitales Umfeld.

Nutzung von Cloud-Technologien: Cloud-Dienste sind ein zentraler Baustein für die Modernisierung veralteter Systeme. Sie bieten die notwendige Skalierbarkeit und Flexibilität und unterstützen die Implementierung von Software-as-a-Service-Lösungen (SaaS), die eine kostengünstige und wartungsarme Alternative zu herkömmlichen Systemen darstellen.

Agile Entwicklungspraktiken: Agile Methoden wie Scrum oder Kanban optimieren die Softwareentwicklung durch kollaboratives Arbeiten und schnelle Iterationen. Sie ermöglichen es Unternehmen, effizient auf Veränderungen zu reagieren und Produkte oder Dienstleistungen schnell auf den Markt zu bringen.

Die Transformation monolithischer ERP-Systeme in eine agile, flexible IT-Landschaft ist kein einfaches Unterfangen, bietet jedoch immense Vorteile für Unternehmen, die in der digitalen Ära wettbewerbsfähig bleiben möchten. Durch die Konzentration auf Kernfunktionen und die Implementierung dedizierter Schnellboote können Unternehmen ihre digitale Transformation beschleunigen, ohne auf die Vorteile und Sicherheit ihres ERP-Systems verzichten zu müssen. Mit den richtigen Strategien, Technologien und einer Kultur der Zusammenarbeit können Unternehmen die Herausforderungen der Digitalisierung meistern und sich für die Zukunft rüsten.

 

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