Skip links

Warum Unternehmen mit der digitalen Transformation scheitern

Jedes Jahr werden gemäss des Marktforschungs-Riesen Gartner weit mehr als 100 Milliarden Dollar in digitalen Projekten verbrannt. 75% der digitalen Initiativen werden sogar eingestampft oder bringen nicht den gewünschten Erfolg. 17% der Gross-Projekte laufen so sehr aus dem Ruder, dass sie sogar die Existenz der jeweiligen Unternehmen gefährden.

Warum scheitern Unternehmen?

Unternehmen scheitern bei Innovation und digitaler Transformation oft, weil sie keine nachhaltigen Initiativen verfolgen und Projekte überdimensionieren – sowohl in Zeit als auch Budget. Die Einbeziehung zu vieler Personen und externer Berater kann Prozesse verkomplizieren. Viele Unternehmen tun sich schwer, sich neu zu erfinden und mutige, radikale Schritte zu wagen. Ein weiterer kritischer Punkt ist das Fehlen einer Fehlerkultur, die es erlaubt, aus Misserfolgen zu lernen und diese als Chance für Wachstum und Verbesserung zu sehen.

Wie minimiert man das Risiko?

Es gilt der Grundsatz: Think big, start small. Es hilft auf jeden Fall, eine grosse Vision zu entwickeln und diese auch zu verfolgen. Aber man muss den Elefanten in verdaubare Häppchen aufteilen. Es hilft, wenn kleine Teilstücke so rasch wie möglichst umgesetzt und lanciert werden. Davon kann man viel lernen, und sollte es in eine falsche Richtung gehen, dann hat man nicht viel verloren. Auch hier gibt es fünf Grundsätze:

  1. Scheitere schnell und günstig: Experimentiere mit Ideen auf kosteneffiziente Weise, um schnell zu lernen, was funktioniert und was nicht. Das Ziel ist es, Fehlschläge früh zu erkennen und Ressourcen zu sparen.
  2. Lerne, zu verlernen: Sei offen dafür, bestehende Annahmen und Wissen in Frage zu stellen, um Platz für neue Erkenntnisse und Ansätze zu schaffen. Dies fördert Innovation und Anpassungsfähigkeit.
  3. Hör auf zu raten, teste stattdessen: Stütze Entscheidungen auf Daten und Fakten, indem du Hypothesen durch Prototyping und Nutzertests validierst. Dies minimiert Risiken und erhöht die Wahrscheinlichkeit erfolgreicher Innovationen.
  4. Fertig ist besser als perfekt: Strebe nach Fortschritt statt nach Perfektion. Schnelles Ausliefern und kontinuierliches Verbessern ist effektiver als der Versuch, von Anfang an das perfekte Produkt zu entwickeln.
  5. Zerlege den Elefanten in verdaubare Häppchen: Große Projekte sollten in kleinere, überschaubare Teile unterteilt werden. Dies erleichtert die Umsetzung, ermöglicht frühe Erfolge und hält das Team motiviert.

Haben Sie schon einmal ein Projekt in den Sand gesetzt?

Dies wurde ich einmal anlässlich einer Präsentation gefragt. Nein, habe ich geantwortet. Aber das heisst nicht, dass wir keine Fehler gemacht haben. Aus Fehlern lernen zu wollen, ist natürlich eine Standard-Floskel, die man oft hört. Aber für uns ist es wichtig, die Fehler im Projekt so früh wie möglich zu begehen, denn je früher man den Fehler erkennt, umso einfacher ist er zu beheben. Und schliesslich gehört man dann auch nicht zu denen, die zur Gartner-Statistik beitragen.

Explore
Drag